Natürliche Vitamine vs. synthetische Vitamine – Warum Vitamin nicht gleich Vitamin ist

Natürliche Vitamine vs. synthetische Vitamine – Warum Vitamin nicht gleich Vitamin ist

Echte Lebensmittel sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens – aber die Realität ist, dass wir einfach nicht ausreichend Nährstoffe aus der Nahrung bekommen, die wir essen. Das liegt daran, dass die Böden aufgrund von falscher oder Überbewirtschaftung weniger Nährstoffe enthalten. Somit gelangen weniger Vitalstoffe in unsere pflanzlichen Lebensmittel, aber auch ins Tierfutter und dadurch in unsere tierischen Lebensmittel. Selbst kontrolliert biologisch angebaute Lebensmittel enthalten weniger Nährstoffe als früher – kein Wunder, dass so viele von uns unter einem Nährstoffmangel leiden, zumal der Nährstoffbedarf u.a. bei Stress, Krankheit oder Schwangerschaft ansteigt. Daher sind Nahrungsergänzungsmittel immer häufiger das Mittel der Wahl. Aber Achtung: Vitamin ist nicht gleich Vitamin. Warum das so ist, klären wir in diesem Beitrag.

Was ist der Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Vitaminen?

Natürliche Vitamine kommen in Lebensmitteln immer gemeinsam mit anderen wichtigen Komponenten wie Enzymen, Co-Enzymen und Co-Faktoren vor, die alle im Körper zusammenwirken. Zudem kommen die meisten Vitamine in unterschiedlichen Strukturformen gemeinsam vor. Wenn stattdessen ein synthetisches Vitamin, das nur eine Kopie eines Bruchstücks eines natürlichen Vitamins darstellt, den Job allein machen soll, kann das durchaus problematisch werden.

Synthetisch hergestellte Vitamine sind für den Körper oftmals eine fremde Chemikalie, da versucht wird, die chemische Formel eines Vitamins zu imitieren, diese jedoch meist in einer anderen Struktur vorliegt als das natürliche Original. Als Ausgangsrohstoffe für synthetische Vitamine werden häufig Stoffe verwendet, die wir unserem Körper unter normalen Umständen niemals zuführen würden, wie z.B. Teer, Wollwachs oder Erdöl.

Vergleich von natürlichen und synthetischen Vitaminen in Bezug auf Struktur, Nutzen und Schaden

Vitamin E

Künstliches Vitamin E wird als eine einzige Strukturform aus Petroleum (Erdöl) gewonnen, während natürliches Vitamin E als ein Extrakt aus Soja, Maniok und/oder Sonnenblumenkernen gewonnen wird und aus bis zu vier verschiedenen Strukturformen besteht.

Vitamin C

Auch das natürliche Vitamin C kommt immer im Verbund vor, bestehend aus Bioflavonoiden, Co-Faktoren und dem Enzym Tyrosinase. Dieses Zusammenspiel der verschiedenen Stoffe kann als echtes, vollständiges Vitamin C bezeichnet werden, wie Du es von einer Orange oder Grapefruit kennst. Als das Vitamin C Anfang des 20. Jahrhunderts erforscht wurde, hat man zum damaligen Stand der Wissenschaft die Ascorbinsäure als die Hauptkomponente des Vitamin C identifiziert und daher Ascorbinsäure mit Vitamin C gleichgesetzt. Wer unter Vitamin C-Mangel leidet, dem hilft das synthetische, naturidentische Vitamin C natürlich. Eine gute Gesundheitsvorsorge kann man von synthetischer Ascorbinsäure dennoch nicht ableiten, denn es fehlen einfach die Co-Faktoren, wie sie in der Natur in Vitamin-C-reichen Früchten vorhanden sind. Wenn Du Deinem Körper nur Ascorbinsäure zuführst und die damit zusammengehörige Tyrosinase (ein Enzym) nicht, muss der Körper die Tyrosinase aus Deiner Haut, Deinem größten Organ, abziehen. Denn Tyrosinase hilft eigentlich Deinen Hautzellen, Pigmente (oder Bräune) zum Schutz der Haut vor Sonnenlicht zu erzeugen. Wenn diese dort aber fehlt, weil synthetisches “Vitamin C” es nicht mitliefert, hat Deine Haut irgendwann nicht genug Tyrosinase, wodurch Du einen geringeren Schutz vor Sonneneinstrahlung hast und sich Dein Hautkrebs-Risiko erhöhen kann. Für den Fall, dass Dein Körper nicht über ausreichende Reserven der anderen Komponenten verfügt, bietet Dir Ascorbinsäure selbst keinen der gesundheitlichen Vorteile, die Dir der komplette Vitamin-C-Komplex aus der Natur bietet. Die nicht nutzbare Ascorbinsäure wird nach dem Kreisen durch Dein Körpersystem über den Urin ausgeschieden.

Vitamin A

Ein weiteres Beispiel ist das Vitamin A. Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und kann daher im Körper angereichert werden und bei einer Überdosierung schädlich sein. In Pflanzen, wie z.B. Karotten, kommt jedoch nur die Vorstufe β-Carotin vor. Dieses wird im Körper in Vitamin A umgewandelt, und zwar nur in der Menge, die der Körper benötigt. Somit ist eine Überdosierung mit der natürlichen Vitamin A Vorstufe nicht so einfach möglich wie bei der synthetischen Form.

Dies sind nur ein paar Beispiele dafür, wie synthetische, unvollständige Vitamine Dir mehr schaden als nutzen können. Natürlich ist die großindustrielle Herstellung von Vitaminen viel einfacher und kostengünstiger als der aufwändige monatelange Anbau von Naturprodukten und die anschließende Extraktion der Vitamine daraus. Der günstigere Preis verleitet viele Menschen dazu, die synthetischen Produkte nicht zu hinterfragen. Es wird gekauft, was gut fürs Portemonnaie ist, auch wenn es am Ende teuer mit der Gesundheit bezahlt wird. Doch da die gesundheitlichen Folgen von synthetischen Vitaminen im Körper oft erst Jahre später spürbar werden, werden sie meist gar nicht mehr mit der Vitamineinnahme in Verbindung gebracht.

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